So verlockend es auch ist, die neuesten Skimodelle des Freundes einmal selbst zu testen – von einem kurzentschlossenen Skitausch auf der Piste sollten Wintersportler unbedingt absehen! Auch bei
gleichem Körperbau, Gewicht, Fahrvermögen, ja sogar bei gleicher Schuhgröße kann der optimale Einstellungswert der Bindung variieren – und eine falsch eingestellte Bindung kann bei Stürzen schnell zu
Verletzungen führen! Zum einen kann die Sohlenlänge bei gleicher Schuhgröße unterschiedlich sein, zum anderen verändert sich die Feder im Inneren der Bindung je nach den Belastungen, denen sie
bereits ausgesetzt wurde. Das heißt konkret: Muss ich bei meinem Ski den Wert 9 einstellen, bedeutet das noch nicht, dass ich diesen Wert auch beim Ski meines Freundes angeben muss. Erst mit der
richtigen Längenanpassung entsteht nämlich ein optimales Spannungsverhältnis zwischen Fersenautomat und Vorderbacken. Ist bei mir der Druck zu groß, kann er bei meinem Freund schon wieder zu klein
sein – eine korrekte Auslösefunktion ist dann nicht mehr gewährleistet.